Eine Doppelausstellung im Konstanzer BildungsTURM und im „Bilderkeller“ der Universität Konstanz führte die Geschichte der Universität vor Augen. In den vergangenen fünfzig Jahren hat sich viel getan an der Universität Konstanz. Außer zahlreichen baulichen Veränderungen haben auch das Forschen, Lernen und Leben auf dem Campus einen Wandel erfahren.
In einem Seminar des Studiengangs LKM hatten die Studierenden historische Fotografien gesichtet, die ein Bild der Geschichte der Universität Konstanz entstehen lassen und neue Aufnahmen angefertigt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Zeitdokumente zusammen getragen: Vorlesungsverzeichnisse, über Jahre gesammelte Faltblätter und Plakate, die Titel vieler Ausgaben des uni’kon-Magazins, ein persönliches Fotoalbum und anderes mehr. Der Fokus der Ausstellung im BildungsTURM, die am Donnerstag, 2. Juni 2016, im Rahmen einer Vernissage eröffnet wurde, lag dabei nicht auf der Rolle einzelner Persönlichkeiten, sondern auf der Universität als dynamischem und anregendem Lebens-, Lern- und Arbeitsraum, denn das sei, so Bernd Stiegler, „entscheidend für die Idee einer Reformuniversität“. Im BildungsTURM, wo vor allem historische Fotografien der Konstanzer Fotografen Heinz Finke und Franzis von Stechow gezeigt wurden, war es auch möglich, die Webdokumentation abzurufen, die ebenfalls zum 50. Geburtstag der Universität Konstanz als studentisches Projekt im Rahmen der Studiengänge LKM und Informatik entstanden ist. Als besonderes Highlight wurden originale Entwurfszeichnungen für das Signet der Universität Konstanz gezeigt, das von dem international bekannten Grafikdesigner Otl Aicher entworfen wurde, der 1953 die Hochschule für Gestaltung Ulm mit begründete und das optische Erscheinungsbild der Olympischen Spiele 1972 in München prägte.
Im ehemaligen Fahrradkeller der Universität auf dem Gießberg, der während der Jubiläumsfeierlichkeiten als „Bilderkeller“ in Erscheinung trat, wurde die Ausstellung durch Fotografien ergänzt, die die Studierenden selbst gemacht hatten. Zu sehen waren jeweils Serien zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen wie Graffitis, Pinnwände und Schreibtische, sowie neue Blicke auf die Architektur der Universität. Ergänzt werden die Fotografien im „Bilderkeller“ durch historische Plakate.