„erinnern an“ – ein Film von Irina Kühnlein und Jacob Höferlin.
Entstanden im Rahmen des Seminars „Filmische Zeitexperimente: Theorie – Analyse – Praxis“
Das Seminar „Filmische Zeitexperimente: Theorie – Analyse – Praxis“ unter der Leitung von Prof. Dr. Isabell Otto und Manuel Schaub befasste sich mit medial generierten Zeitstrukturen in Filmen. Dafür analysierten wir beispielsweise Musikvideos und befassten uns mit David Lynchs „Lost Highway“. Der Fokus auf die eigene praktische Umsetzung eines filmischen „Zeitexperimentes“ in der zweiten Hälfte des Seminars stellte anschließend jede der Kleingruppen vor die Entscheidung, welches Thema und welche filmischen Mittel wie zum Einsatz kommen sollten.
Unser Film „erinnern an“ wurde aus vielen Inspirationen gespeist und stellt eine Art innerliche Zeitspirale des Erinnerns und Vergessens dar, welches hier mit Sprechen und Nicht-Sprechen verknüpft wird. Wir haben versucht, uns darin experimentell dem Gedanken einer Medialität von Sprache in Bezug auf die Generierung von Zeit zu nähern und mithilfe von zerfasernden und zyklischen Wörtern und Satzfetzen verschiedene Zeitstrukturen zu evozieren. Verschiedene Zeittheorien und Zeitwahrnehmungen – etwa eine äußerlich verrinnende Zeit und eine innerlich weitergesponnene Zeit – versuchten wir dabei, bildlich zu verarbeiten.