Im 19. Jahrhundert brachten Reisende aus Italien viele besondere Eindrücke, aber auch oft Fotografien mit heim. Die „Grand Tour“, die begüterte Reisende im 19. Jahrhundert unternahmen, war ein Bildungsparcours, der darauf zielte, die Geschichte von der Antike bis in die Gegenwart Revue passieren zu lassen. Man bereiste verzaubert das Land, in dem Zitronen blühen, und folgte dabei Reiseführern, die die Route vorgaben und den Parcours als Etappen einer Kulturgeschichte organisierten. An jedem Ort warteten bereits Fotografen, die ihre Bilder der Sehenswürdigkeiten feilboten. Die Ausstellung stellt uns eine „Italienische Reise“ in seltenen historischen Aufnahmen vor Augen. Von Genua, Verona und Venedig, über Florenz und die Toskana, Rom und Neapel bis hin nach Sizilien führen uns die etwa 150 Fotografien.
Die Ausstellung ging zurück auf ein Projektseminar der Universität Konstanz. Unter Leitung von Prof. Dr. Felix Thürlemann und Prof. Dr. Bernd Stiegler erarbeiteten Studierende des Studiengangs LKM Konzept und Inhalt der Ausstellung. Das Projekt wurde vom Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft der Stadt Konstanz unterstützt.
Für die Ausstellung wurde ein Audioführer mit „Lieblingsbildern“ konzipiert. Zu insgsamt neun Bildern schrieben Dozenten und Studierende ihre Gedanken auf und sprachen diese ein. Diese Audiodateien wurden zusammen mit den Abbildungen in einer Webapp präsentiert. Die Besucher der Ausstellung wurden bei den entsprechenden Bildern durch ein Symbol auf den Audiobeitrag hingewiesen und konnten so vor dem Original den Audioguide nutzen.
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