„Wake in Fright“ – Premiere der untertitelten Fassung im ZebraKino

Eine Einladung von Ulrich von Varnbüler:

„Im Rahmen der Schlüsselqualifikation hat unter der Regie von Prof. Dr. Isabell Otto in diesem Semester ein Workshop mit 22 BAST- und LKM-Studierenden den australischen Spielfilm “Wake in Fright” von 1971 komplett deutsch untertitelt.

Zur Premiere der untertitelten Fassung am 31.01. um 20 Uhr im Zebra-Kino (Joseph-Belli-Weg 5) und zu den weiteren drei Vorstellungen (1.2. um 21:15, 2.2. um 19:00, 4.2. um 19:00) möchte ich Sie im Namen der Workshop-Teilnehmer recht herzlich einladen.

Das Untertiteln ist wohl eine der am wenigsten wahrgenommenen Tätigkeiten im Zusammenhang mit Film. Wie anspruchsvoll die audiovisuelle Diagonalübersetzung tatsächlich sein kann, haben die Kursteilnehmer am praktischen Beispiel erfahren. Das Ergebnis, so finde ich, kann sich durchaus mit professioneller Arbeit messen. Wir würden uns sehr freuen, es Ihnen präsentieren zu dürfen.“

Zahlreiches Erscheinen lohnt sich! Immer!

Ich sehe was, was du nicht hörst

Gehörlosigkeit und Film scheinen sich nur auf den ersten Blick schwer vereinbaren zu lassen. Dies zeigen in den letzten Jahren vermehrt Spiel- und Dokumentarfilme, in denen sich auf vielfache Weise ein Spannungsverhältnis zwischen filmischen Praktiken und Formen des Nicht-Hörens entfaltet. Auch Ulrike Lehmanns Film Ich sehe was, was Du nicht hörst (2011) setzt sich intensiv mit einer Kultur des Nicht-Hörens auseinander und thematisiert auf unterschiedlichen Ebenen einen jugendlichen Alltag, in dem die klangliche Welt sehr wohl von Bedeutung ist.

Filmstill aus "Ich sehe was, was du nicht hörst"Im Rahmes des Seminars „Medien- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Sehen und Hören“ von Beate Ochsner und Robert Stock findet zu diesem Thema eine Filmsichtung und eine Seminarsitzung mit der Jungregisseurin Ulrike Lehmann von der Filmhochschule Ludwigsburg statt, zu der wir und sie alle Interessierten herzlich einladen möchten.

Montag, 28. Januar, 18.45 Uhr (Raum H304): Filmsichtung „Ich sehe was, was du nicht hörst“ (R: Ulrike Lehmann, D 2011)
Synopsis: Mila, Robin und Nur sind typische Teenager. Mila möchte Model werden, Robin Fußballstar und Nur träumt davon wie Beyoncé auf der Bühne zu stehen – eben ganz normale jugendliche Träume. Doch die drei müssen viel stärker dafür kämpfen als andere, denn sie sind taub. Sie wachsen in einer Welt auf, in der aus einem fehlenden Sinn eine ganz eigene, selbstbewusste Gemeinschaft entstanden ist. Der Film zeigt das Spannungsfeld, in dem sich die drei Jugendlichen befinden – ihrem Selbstbild als kulturelle Minderheit und dem Außenbild als „Behinderte“. Mila, Robin und Nur sind Teil einer Jugendkultur des Nicht-Hörens, die zeigen wollen, dass ihre Welt alles andere als still ist.

Mittwoch, 30. Januar, 11.45 Uhr (Raum V738): Seminarsitzung
Ulrike Lehmann kommt nach Konstanz und wird ihren Film „Ich sehe was, was du nicht hörst“ vorstellen. Im Gespräch wird sie für Fragen zum Film zur Verfügung stehen.

Jeder und jede ist willkommen!

Neue Bewerbungsfrist für den Master: 15.2.2013!

Die Bewerbungsfrist für den Masterstudiengang Literatur-Kunst-Medien ist vom 15.1. auf den 15.2. verschoben worden; Bewerbungen sind deshalb unter http://www.studium.uni-konstanz.de/bewerbung/ möglich und von Seiten der Lehrenden erwünscht (auch wenn das da noch nicht auf der Homepage aufgeführt ist, die Zulassungsabteilung muss das noch ändern). Falls ihr Fragen habt, ob sich eine Bewerbung für euch zum Sommersemester schon lohnt, obwohl noch Scheine fehlen oder die mündliche Prüfung, dann kontaktiert uns unter der bekannten Email-Adresse.
Wer Fragen zu Bewerbungsverfahren direkt hat, melde sich bitte beim Fachbereichsreferenten Dr. Daniel Hütter (referent.litwiss[at]uni-konstanz.de).