„Balu & Du“ sucht noch Helfer_Innen!

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Das Aktionsprogramm »Jugend für Toleranz und Demokratiegegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus« bezeichnet das Projekt »Balu und Du« (www.balu-und-du.de) als beispielhaft. Im Mittelpunkt stehen Konstanzer Grundschulkinder, viele mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen über die sich LehrerInnenSorgen machenund die sie deshalb als Mogli außerhalb der Schule fördern möchten.

Wenn man das Programm als Schlüsselqualifikation an der Uni besucht finden die Treffen mit den Moglis während des Semesters in der Regel wöchentlich zu einem festen Termin statt. Für die Semesterferien wird ein jeweils individueller Plan mit dem Mogli und dessen Eltern abgesprochen.

Die „auf ganz unterschiedliche Weise benachteiligten“ Kinder werden auf vielfältige Weise gefördert, z.B. in der deutschen Sprache, auf Spielplätzen, beim Fußballspielen und Schwimmen, beim Basteln und Kochen, durch den Besuch der Stadtbibliothek, der Mainau und Museen.

Ziel des Programms ist es, über informelles Lernen und gegenseitige Wertschätzung – durch eine Eins-zu-Eins-Beziehung – für beide neue Perspektiven zu öffnen: Sei es, dass das Mogli z.B. besser mit Konflikten und anderen Personen umgehen kann, Deutsch lernt, seine Zeit klüger einteilt, mit seiner Umwelt besser vertraut wird, mehr auf seine Gesundheit und Ernährung achtet, sich besser konzentrieren kann und vor allem fröhlicher und selbstsicherer wird. Der Balu wiederum lernt sich selbst und die unterschiedlichsten Grundschulkinder besser zu verstehen und erfährt, dass Bildungsferne kein Schicksal ist, aber eine große Herausforderung. Ziel ist die Erhöhung der Lern- und Lebensfreude, indem einmal das Mogli vorschlägt, was gemacht wird, ein andermal der Balu, um den Horizont des Kindes zu erweitern.

Die Balus besuchen parallel zu ihrer Mentorentätigkeit ein zweisemestriges Begleitseminar. Es dient vor allem dem Erfahrungsaustausch, dem Schreiben und Auswerten von Online-Tagebucheinträgen und dem Erwerb von Schlüsselqualifikationen: Z.B.: Ehrenamtlich und zuverlässig Verantwortung zu übernehmen, die eigenen Beobachtungen und Erfahrungen zu dokumentieren und zu reflektieren, wissenschaftliche Untersuchungen und Theorien, etwa zur Resilienz, mit der erlebten Praxis zu verknüpfen.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich direkt an den Koordinator wulf.drexler@t-online.de

oder an die Konstanzer Studentin mit langjähriger „Balu & Du“-Erfahung nike.dreyer@uni-konstanz.de

 

http://www.balu-und-du.de/home/

 

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