Wir drücken die Daumen!

eignungstest

 

Gestern fand der 12. LKM-Eignungstest statt – wir drücken allen Teilnehmer_innen die Daumen, dass es mit einem Studienplatz am Oktober bei uns klappt und wir uns an der Uni Konstanz wiedersehen!

Bitte beachtet, dass das Ergebnis bzw. die Zu- und Absagen im Bewis-System mitgeteilt wird und weder wir vom LKM Support noch die Lehrenden an der Uni Konstanz vor der Veröffentlichung der Ergebnisse Aussagen zum Korrekturstand geben können.

Bei Fragen anderer Art gilt wie immer: lkmsupport@uni-konstanz.de

Unitheater | Der Kaktus

Liebe Theaterbegeisterte,

das Unitheater lädt herzlich zur neuen Vorstellung ein:
Juli Zeh’s „Der Kaktus“, ein packendes Stück mit aktuellen Anlass; es thematisiert die Menschenrechte, den Angriff auf die Privatsphäre genauso wie die Justiz.

Jeder, der satirisches, freches und aufregendes Theater liebt wird hier voll auf seine Kosten kommen.Karten gibt es seit Anfang der Woche zur Mittagszeit im Uni-Foyer und bei Homburger und Hepp in der Konstanzer Innenstadt. Premiere ist der 10. Juli um 19. Uhr, danach folgen sieben weitere Termine am 14., 15., 16., 17., 21., 22. und 23. um 20 Uhr.

 

 

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FB Kolloquium | 1. Juli

Vorbey! Vorbey!“ – „Hop! hop! hop!“ Goethes ‚Faust‘ in Vertonungen gespiegelt – ein dromologisches Drama –  so lautet der Titel des Vortrags von Prof. Michael Böhler (Zürich) im morgigen Fachbereichskolloquium (17.00 Uhr, Raum A 703). Please feel invited. 

FB Kolloquium | 24. Juni

Am Dienstag, den 24. Juni 2014 spricht Isabell Otto im Fachbereichskolloquium (17.00 bis 18.30 Uhr in H306). Thema des Vortrags, zu dem wie immer alle herzlich eingeladen sind, ist:

 

Die Zeit der Vernetzung. Soziotechnische Zeitordnungen unter der Bedingung digitaler Medien 

 

Die Temporalität gesellschaftlicher und kultureller Vorgänge hat sich mit der digitalen Vernetzung grundlegend verändert. Das wird besonders innerhalb der ständig wachsenden Communities sozialer Netzwerke sichtbar – aber nicht nur dort: Videobotschaften, die nahezu in Echtzeit dokumentieren, was sich auf der anderen Seite des Erdballs abspielt, Gerüchte oder Appelle, die, binnen Sekunden weitergleitet, weltweit auf Displays erscheinen, sind Teil unserer technologisch geprägten Umwelt – egal ob wir stets online sind oder nicht. Die Zumutungen einer Medienkultur der Vernetzung sind in ihrer zeitlichen Dimension besonders augenfällig: Die Angst vor den Schattenseiten einer kontinuierlichen Erreichbarkeit oder lückenlosen Produktivität und die Sorge vor geheimdienstlicher Überwachung sämtlicher Internet-Aktivitäten eint das Ringen um Unterbrechungen, die Suche nach sich vorübergehend eröffnenden Nischen oder Auszeiten.

Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Lage unternimmt das Projekt eine medientheoretische und praxeologische Untersuchung der Zeit der Vernetzung. Im Mittelpunkt steht die mediale Bedingung von soziotechnischen Zeitordnungen. Damit sind drei Ebenen von Temporalität angesprochen: In den Blick rückt zum einen die Zeit als Passage, die sich in der Prozessualität des Digitalen wiederfindet und die Bedingung jeder Zeitordnung bildet. Zum anderen geht es um Praktiken, die temporale Strukturen und Synchronisierungen hervorbringen, um Konventionen des ‚Zeitordnens‘, die auf eine zunehmende Durchdringung des Alltags mit digital vernetzten Technologien reagieren und von dieser geprägt sind. Drittens ist mit der Rede von einer Zeit der Vernetzung auch eine Geschichtlichkeit im Sinne eines Zeitalters der digital vernetzten Medien angesprochen. Diskursiver Bestimmungen wie eine Geschichte des Internets bilden weitere temporale Formierungen, die sich ordnend auf die Zeitlichkeit der digitalen Vernetzung richten. Entlang von historiographischen Diskurspraktiken untersucht das Projekt in Fallstudien Herkünfte, Schauplätze und Situationen der aktuellen Vernetzungskultur. Die Einzeluntersuchungen richten sich auf (1) Kollaboration und Time-Sharing in der Pionierzeit vernetzter Computer, (2) die Synchronisierung menschlicher und technischer Akteure in temporalen Interfaces, (3) die Zeitlichkeit von Webcam-Bildern und die Frage nach der Darstellbarkeit von Zeit, (4) die Kontroversen um das temporale Regime einer einheitlichen Internet Time, (5) die Erinnerungskulturen und flexiblen Zeitordnungen der Kommunikation ‚in Echtzeit‘ sowie (6) auf die Individuationsprozesse und Identitätspolitiken sozialer Netzwerke.

Zentrales Anliegen der Untersuchung ist es, das Wechselspiel der drei Ebenen einer Zeit der Vernetzung gerade in seiner Spannung zwischen Prozessualität und stillstellender Zeitordnung zu untersuchen. In welcher Hinsicht bedingt und beschränkt der stete Fluss einer technologisch geprägten Umwelt die Herausbildung von Praktiken des Zeitordnens? Welche neuen Ordnungsweisen der Zeit – von flüchtigen Abstimmungen über Kulturtechniken der Zeit bis hin zu historiographischen Narrativen – werden durch digital vernetzte Medien ermöglicht oder im Sinne von Strategien der Bewältigung oder des Entzugs herausgefordert? Das Projekt zielt mit diesen Fragen auf die Bestimmung der medienökologischen Grundlage von soziotechnischen Zeitordnungen.

FB Kolloquium | 17. Juni

Im morgigen Fachbereichskolloquium spricht Dr. Alexander Zons (Universität Konstanz) zum Thema „Die Figur des Agenten“ (Dienstag 17.00 – 18.30 Uhr, Raum H 306). Wie immer sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Und darum wird es gehen:

Die Figur des Agenten

Beziehungen sind alles. Das gilt besonders für Hollywood. Ohne die richtigen Kontakte kommt man nicht weiter. Ohne die Unterstützung mächtiger Agenturen ist dort heute kaum noch ein Film bzw. ein Geschäft zu machen. Und um genau diese Agenten – und nicht um 007 oder Jason Bourne – soll es in meinem Vortrag gehen. Ihre Macht ergibt sich aus ihrer Schlüsselposition im Netzwerk Hollywoods. Sie haben sich zwischen Studios und kreativem Personal (Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren etc.) eingerichtet und unentbehrlich gemacht. Sie sind vor Ort, pflegen ihre Kontakte und handeln mit Informationen, die sie genau diesen Kontakten verdanken. Agenten sind mithin Parasiten im Sinne von Michel Serres – sie stellen den Kontakt zwischen den Kreativen und den Studios her, indem sie ihn unterbrechen. Der Agent lagert sich am Paradox an, das sich aus der Erhaltung einer permanenten Industrie durch kurzfristige Unternehmen bzw. Projekte ergibt. Der Vortrag wird einen Überblick geben über das Sozialsystem Hollywood. Dabei werde ich einerseits historisch argumentieren – und dabei die ein oder andere Anekdote aus Hollywood erzählen –, aber auch Fragen stellen, wie sich das Forschungsfeld und damit der Gegenstand ‚Film‘ darstellt, wenn man eine Sozialgeschichte Hollywoods versucht.