Forum Ethnologischer Film | 13.2.2014

17.00-18.30 Uhr  | RAUM F 424

WERDEN SIE DEUTSCHER
Deutschland 2011, 84 Min. von Britt Breyer

Ein Dokumentarfilm über die seit 2005 staatlich verordneten und standardisierten lntegrationskurse. Den Anspruch, das ,Deutsch-Sein‘ zu definieren und unseren ,neuen‘ Mitmenschen im Eiltempo zuzuführen, beleuchtet der Film in all seiner Absurdität.

Einführung und anschließende Diskussion mit Anna Louban (Ethnologie und Kulturanthropologie, Konstanz).

Hörspielwettbewerb

Das Chemnitzer Bürgerradio Radio T schreibt im Rahmen seines Festivals „Chemnitzer Hörspielinsel 2014“ einen Wettbewerb um die besten nichtkommerziellen Hörspiele aus. Am Wettbewerb können sich Hörspielmacher im gesamten deutschsprachigen Raum beteiligen.

Der Wettbewerb besteht aus zwei Teilen: Im allgemeinen Wettbewerb können Hörspiele mit einer Länge bis zu 60 Minuten sowie Kurzhörspiele bis zu 15 Minuten Länge eingereicht werden. Gleichzeitig startet ein Wettbewerb um die besten Kinderhörspiele. Voraussetzung ist hier die Beteiligung von Kindern bis zum Alter von 12 Jahren am Hörspiel. Die Kinderhörspiele dürfen eine maximale Länge von 30 Minuten haben.

Beim Wettbewerb gibt es keine thematische Vorgabe. Beteiligen können sich Autoren mit selbstproduzierten Hörspielen, die auf eigenen Texten beruhen. Der Einsendeschluss ist der 16.06.2014.

Die eingesandten Hörspiele werden von einer Jury bewertet. Die Gewinner werden im Rahmen einer Preisverleihung auf der „Chemnitzer Hörspielinsel“ mit der „HörNixe 2014“ (allgemeiner Wettbewerb) und dem „HörNixchen 2014“ (Kinder) ausgezeichnet. Außerdem werden die besten Hörspiele bei dieser Veranstaltung präsentiert sowie im Programm von Radio T gesendet.

Weitere Informationen gibt es bei Radio T, Ansprechpartner sind Diana Heinbucher und Heiko Loth, Tel. 0371/ 35 02 35, sowie im Internet unter www.radiot.de. Dort sind die Ausschreibungen und die Anmeldeformulare für den Wettbewerb zu finden.

Schwerpunktwoche | Nachhaltige Entwicklung

 

Im März 2014 habt Ihr die Möglichkeit Euch bei der  Schwerpunktwoche „Nachhaltige Entwicklung“ mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Grundlage dieses interaktiven Kompaktkurses ist der notwendige gesellschaftliche Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen. Es sollen verschiedene Perspektiven und Wege aufgezeigt, gemeinsam diskutiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Und nebenbei könnt Ihr  3 SQ-ECTS und eine Teilnahmebescheinigung erwerben. Die Anmeldung erfolgt über sq@uni-konstanz.de oder über das LSF bis zum 16.02.2014. Die einzelnen Programmpunkte und weitere Infos gibt es hier auf dem Flyer Schwerpunktwoche.

Balibo ist keine Nudelsoße…

… aber dafür ein Filmschmankerl, das das Zebrakino diese Woche auf der Speisekarte hat.
Worum geht’s? Wir befinden uns in Ost-Timor, 1975. Das kleine Land nördlich von Australien erhält nach 400 Jahren Kolonialherrschaft seine Unabhängigkeit. Doch nur neun Tage später überfällt Indonesien die Insel. Der Film setzt wenige Tage vor der Invasion ein.
Fünf junge australische Journalisten wollen die Ersten sein, die die Invasion dokumentieren und verschwinden dabei spurlos. Der Außenminister Ost-Timors und späterer Friedensnobelpreisträger José Ramos-Horta fliegt nach Australien und lockt den angesehenen Journalisten Roger East nach Timor, um über die angespannte Situation zu berichten. Nach und nach deckt Roger East das Schicksal der „Balibo Five“ auf und merkt bald, dass er selbst zwischen die Fronten gerät.

…but wait, there’s more!

In einem Workshop der Universität Konstanz wurde der Film erstmals deutsch untertitelt. Und genau diese Untertitel feiern am Donnerstag den 6. Februar 2014 um 20Uhr im Zebrakino Premiere.

Hat sich die wochenlange Arbeit der Workshopteilnehmer gelohnt? Und was ist aus den Journalisten geworden?
Antworten auf diese spannenden Fragen könnt ihr schon in wenigen Tagen haben!

Hier nochmal alle Termine für Balibo zum Aufschreiben, Ausdrucken und Aufkleben:

Do. 6.02.14: 20Uhr
Fr.  7.02.14: 19Uhr
Sa. 8.02.14: 21:15Uhr
Mo. 10.02.14: 19Uhr

Balibo Plakat Zebra 800x640

Vote now.

Liebe Festgemeinde,

viele tolle Vorschläge für die 2014er Edition der allseits beliebten LKM-Postkarte haben uns erreicht. Was denkt ihr, welche dieser Karten eignet sich am Besten um AbiturientInnen, Studieninteressierte und solche die es noch werden wollen für das LKM-Studium zu interessieren? Welches Motiv hätte euch neugierig gemacht auf dieses ominöse LKM? Hier könnt ihr nun für euren Favoriten abstimmen (die Abstimmung endet am 16. Februar):

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NAUA HUNI | 30. Januar

NAUA HUNI: INDIANERBLICK AUF DIE ANDERE WELT
D 1984, Regie: Barbara Keifenheim, 62min

Der Film kehrt die Perspektive ethnografischer Filme um: Die Huni Kuin, die unweit der peruanisch-brasilianischen Grenze leben, werden mit Filmaufnahmen aus dem Ruhrgebiet konfrontiert und kommentieren das Leben der deutschen ‚Eingeborenen‘. 

Einführung und anschließende Diskussion mit Prof. Dr. Thomas Kirsch (Ethnologie und Kulturanthropologie, Universität Konstanz):

Donnerstag, 30. Januar 2014
17.00-18.30 Uhr
Raum F 424

FB Kolloquium | 28. Januar

„Revolution in der Dunkelkammer. Konstruktionen nationaler Helden auf dem Balkan im fotografischen Bild“ – so der Titel des morgigen Vortrags im Fachbereichskolloquium (Dienstag 17.00 – 18.30 Uhr, Raum H 306) von Prof. Dr. Martina Baleva (Universität Basel).

Genauer gesagt geht es darum:

In seinem Aufsatz über die konstitutive Rolle der Fotografie für die Konstruktion ethnischer Identitäten im Rumänien des 19. Jahrhunderts beschreibt der Fotohistoriker Adrian-Silvan Ionescu unter anderem eine Gattung fotografischer Porträts als Repräsentationen „bulgarischer Nationalhelden“. Wenngleich Ionescu offen lässt, ob diese besondere Kategorie mit der geradezu inflationären Anzahl von Fotos osmanischer Bulgaren in Militäruniformen zu erklären ist, legen die zahlreich erhaltenen Fotografien von bulgarischen Migranten diese Vermutung nahe. Sie sind heute mehr denn je fester Bestandteil der kollektiven historischen Traditionspflege der bulgarischen Nation und haben sich tief in das visuelle Gedächtnis von Generationen eingeprägt – als ‚wahre’ Bildzeugnisse nationaler Revolutionäre. Kein Geschichtsbuch hat jemals auf ihre Reproduktion verzichtet, in keiner Schule oder keinem öffentlichem Gebäude dürfen sie fehlen, selbst die Nationalgarde von heute verdankt ihr Äußeres dieser Bildtradition. Ähnliche Phänomene lassen sich im gesamten Balkanraum und dem Kaukasus beobachten.

Vieles spricht jedoch dafür, dass sich die nationalen Befreiungsrevolutionen auf dem Balkan im Wesentlichen in den Dunkelkammern von Fotoateliers ereignet haben. Die kleinen Formate und die auf der Rückseite erhaltenen Beschriftungen sprechen dafür, dass die Fotografien dem privaten Andenken dienten und als bildliche Zeugnisse eines angeblich erreichten sozialen Prestiges angefertigt worden sind. Die historische Verschiebung zwischen der ursprünglichen Funktion dieser fiktionalen Selbstentwürfe und deren zweckentfremdete Wahrnehmung in der Gegenwart stehen im Mittelpunkt des Vortrages. Zur Sprache kommen vor allem bildgeschichtliche Überlegungen, welche den historischen Prozess der visuellen Zweckentfremdung von Porträtfotografie im Dienste der Nation offen legen. Während die Fotografien ursprünglich individuelle Bedürfnisse befriedigten und somit sehr heterogene Kontexte aufweisen, wurden sie vor allem von der historischen Forschung nachträglich einem homogenen Kollektivbild zugeführt, das heute den Anschein einer geschlossen auftretenden Militäreinheit für die nationale Befreiung erwecken soll.

Art Beat | Samstag

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Am Samstag (25.1.14) werden zwischen 10:00 und 20:00 Uhr im Bürgersaal am Stephansplatz Arbeiten verschiedenster KünstlerInnen in der Ausstellung ART BEAT | BEAT ART zu sehen sein. Artbeat wird organisiert von Selma Schabana, unter http://www.selmaschabana.de/news/ finden sich mehr Informationen zu den  TeilnehmerInnen dieser kleinen Group-Show.

FB Kolloquium | 21. Januar 2014

Morgen geht es beim Vortrag von Sylwia Werner (Universität Konstanz, Exzellenzcluster) in Fachbereichskolloquium am Dienstag, den 21. Januar 2014 von 17 Uhr bis 18.30 Uhr in Raum H306 um folgendes Thema – wie immer sind alle herzlich eingeladen:

Ludwik Flecks Lemberg. Der kunstphilosophische ‚Denkverkehr‘

Die Formierung der ästhetischen und wissenschaftlichen Moderne ist untrennbar mit den Wissenskulturen westlicher Metropolen wie Wien, Berlin oder Paris verknüpft. Doch es gab auch in Osteuropa viele kulturelle Zentren, die entscheidenden Anteil an der Ausprägung neuer Konzeptionen in Wissenschaft und Kunst hatten. Der Vortag möchte exemplarisch zeigen, wie in der scheinbar abseits liegenden Stadt Lemberg während der Zwischenkriegszeit zahlreiche bahnbrechende epistemologische und ästhetische Konzeptionen entstanden, die eine durch alle wissenschaftlichen Disziplinen und kulturelle Gebiete gehende „Moderne“ mit großer Strahlkraft begründeten.

Im Zentrum dieses erstaunlichen Prozesses stand der Mediziner Ludwik Fleck (1896-1961). Sein Hauptwerk Die Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache (1935) zeigt die soziale Bedingtheit von Wissenschaft sowie deren Abhängigkeit von kulturellen und künstlerischen Vorstellungen, Konzepten, Wahrnehmungsweisen und Stilen. Mit seiner relativistischen Wissenschaftstheorie liefert Fleck zugleich das adäquate methodische Rüstzeug, um die Wandlungen von Denkstilen und Ideen im Denkverkehr von Kollektiven in lokalen Wissenskulturen zu untersuchen. Flecks Methode lässt sich dabei auch paradigmatisch auf ihn selbst und sein sozio-kulturelles Umfeld anwenden. So können die unterschiedlichen Weisen, wie Künstler und Forscher in Lemberg an gemeinsamen Denk- und Schreibweisen partizipierten, rekonstruiert werden.

Machtspiele – Sexismus an der Hochschule

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Am Montag, 27. Januar 2014, um 17:00 Uhr in V 1001 findet eine spannende und wichtige Podiumsdiskussion zum Thema „Machtspiele – Sexismus an der Hochschule“ statt, zu der wir euch herzlich einladen möchten.

Es diskutieren:
Charlotte Diehl – Psychologie-Doktorandin im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ der Universität Bielefeld
Silke Paul – Frauenreferentin der Universität Mainz und Sprecherin der BuKoF-Kommission „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt“
Martina Walter – Gleichstellungsreferentin des AStA der Universität Konstanz und Studentin der Psychologie

Moderation: Prof. Dr. Beate Ochsner – Gleichstellungsbeauftragte der Universität Konstanz und Professorin für Medienwissenschaft

Bitte kommen und sowieso weitersagen!

Hier gibt’s noch den Flyer: flyer_podium_sexismus