Am Dienstag, den 19. November (17 Uhr in H306) hält Dr. Ana Sobral, wissenschaftliche Mitarbeiterin für British and American Studies, im Fachbereichskolloquium einen interessanten Vortrag zum Thema „Inszenierungen von Globalisierung in der Popmusik“:
„Seit den späten 1990ern wird Popmusik im Westen immer stärker durch die Präsenz und den Erfolg von Musikern mit Migrationshintergrund geprägt. Deren Lieder, die eine starke autobiographische Tendenz aufzeigen, sollen vermeintlich den Kampf um Selbstverwirklichung in der neuen Gesellschaft ohne Verzicht auf die eigenen Wurzeln darstellen. Um die besonderen Eigenschaften und die Wirkung von ‚migrant musicians‘ zu erläutern, werden in meinem Habilitationsprojekt die Selbstinszenierungs- und Narrativstrategien vierer populärer Musiker in Nordamerika und Großbritannien untersucht, deren Ursprünge in Osteuropa, Somalia, Sri Lanka und Jamaika liegen. Das Forschungsprojekt betrachtet Popmusik als ein transnationales Medium, das die Aushandlung von Fragen der kulturellen Identität, Differenz und Integration durch eine besondere Mischung aus Entertainment und gesellschaftskritischen Botschaften einerseits, und Fakten und Fiktion andererseits ermöglicht. Dabei werden vor allem die Besonderheiten der Popmusik als eine Form multimedialen Erzählens betont.“
Eine herzliche Einladung an alle Interessierten!