Heute mal mit ein bisschen Mediengeschichte:
Die Lochkartenmaschen (LKM) hat zwar zu großen Teilen schon ausgedient, ist aber bis in die 1970er Jahre zur Datenerfassung und -Speicherung verwendet worden. Dabei wurden die Dateninhalte durch einen Lochcode auf der Lochkarte abgebildet, so dass auch viele Computersysteme über die Lochkarte ihren Dateninput zugeführt bekamen.
Schön auch, dass man für die Bedienung der Lochkartenmaschine (wie es die adrette Dame im Bild links so demonstrativ vorführt), so genannte Lochkartenlocher benötigte. Dieses wunderschöne Wort bezeichnet sowohl das Gerät (siehe Bild) als auch denjenigen, der eben dieses bedient.
Die gestanzten Papier- oder Pappdinger kamen überall zum Einsatz, und sind auch heute noch teilweise in Gebrauch, zum Beispiel als Schlüsselkarten. Wer sich jetzt für die Technikgeschichte interessiert und darüber ein bisschen lesen will, weil er/sie in den Ferien nicht genug zu tun hat, kann sich ja das Buch „Electric Laokoon: Zeichen und Medien, von der Lochkarte zur Grammatologie“ zu Gemüte führen.