Im morgigen Fachbereichskolloquium spricht Dr. Alexander Zons (Universität Konstanz) zum Thema „Die Figur des Agenten“ (Dienstag 17.00 – 18.30 Uhr, Raum H 306). Wie immer sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Und darum wird es gehen:
Die Figur des Agenten
Beziehungen sind alles. Das gilt besonders für Hollywood. Ohne die richtigen Kontakte kommt man nicht weiter. Ohne die Unterstützung mächtiger Agenturen ist dort heute kaum noch ein Film bzw. ein Geschäft zu machen. Und um genau diese Agenten – und nicht um 007 oder Jason Bourne – soll es in meinem Vortrag gehen. Ihre Macht ergibt sich aus ihrer Schlüsselposition im Netzwerk Hollywoods. Sie haben sich zwischen Studios und kreativem Personal (Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren etc.) eingerichtet und unentbehrlich gemacht. Sie sind vor Ort, pflegen ihre Kontakte und handeln mit Informationen, die sie genau diesen Kontakten verdanken. Agenten sind mithin Parasiten im Sinne von Michel Serres – sie stellen den Kontakt zwischen den Kreativen und den Studios her, indem sie ihn unterbrechen. Der Agent lagert sich am Paradox an, das sich aus der Erhaltung einer permanenten Industrie durch kurzfristige Unternehmen bzw. Projekte ergibt. Der Vortrag wird einen Überblick geben über das Sozialsystem Hollywood. Dabei werde ich einerseits historisch argumentieren – und dabei die ein oder andere Anekdote aus Hollywood erzählen –, aber auch Fragen stellen, wie sich das Forschungsfeld und damit der Gegenstand ‚Film‘ darstellt, wenn man eine Sozialgeschichte Hollywoods versucht.
Das Theater Konstanz fördert die Aufführung von Nachwuchsstücken und möchte gerne darauf hinweisen und Euch dazu einladen:
Zum einen das Gewinnerstück des letztjährigen Autorenwettbewerbs, „Mal was Afrika“ von Dmitrij Gawrisch, das vom 12. bis zum 14. Juni jeweils 20 Uhr auf der Werkstattbühne zu sehen sein wird und das ebenso eine amüsante Reflexion über die Möglichkeiten des zeitgenössischen Theaters selbst ist wie ein bitterböser und ironischer Kommentar über den europäischen Blick auf den afrikanischen Kontinent.
Zum anderen ist es dem Theater Konstanz gelungen, den renommierten Autor Neil LaBute Für die Leitung eines Autorenlabors zu gewinnen, bei dem in der ersten Juliwoche fünf Internationale Autoren an Monologtexten arbeiten die dann zur Aufführung gebracht werden- Eine seltene Möglichkeit einem Autor beim Entstehen seiner Texte über die Schulter zu schauen!
Nächste Woche gibt es einen spannenden Vortrag von Prof. Dr. Urs Stähli, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Und darum wird es gehen:
In der Netzwerkgesellschaft ist die Vernetzung selbst zum theoretischen und praktischen Imperativ geworden. In den letzten Jahren vermehren sich jedoch die Rufe nach Entnetzung in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Bereichen. Der Vortrag untersucht am Fallbeispiel des IT-Sicherheitsdiskurses, wie Entnetzung imaginiert wird, welche Hoffnungen und Ängste mit ihr einhergehen (von der Forderung der Entnetzung kritischer Infrastrukturen bis hin zu populären Vorstellungen des ‚Sneakernets’ in der Data Runner-Literatur) – und wie diese Imaginationen wiederum Grundlage für neue Vernetzungsstrategien werden. Diese Dialektik der Entnetzung lässt sich kaum mit einfachen binären Unterscheidungen (vernetzt/entnetzt) denken, sondern macht es notwendig, die Entnetzung in der Vernetzung zu konzipieren. Die Analyse des IT-Diskurses wird die These entfalten, dass Entnetzung wesentlich auf der Schaffung und Nutzung der Heterogenitität unterschiedlicher Netzwerke beruht.
Eine Einladung die vielleicht ein tolles Projekt von Euch finanziell unterstützen könnte…:
Bis zum 31. Juli 2014 können sich Studierende aller Fachrichtungen aus Baden-Württemberg mit innovativen Ideen für wissenschaftliche oder künstlerische Projekte mit IT- oder Medienbezug wieder für das Karl-Steinbuch-Stipendium bewerben. Gefördert werden Projekte mit einer Laufzeit von 12 Monaten mit bis zu 10.000 Euro. Bewerben können sich Studierende, die an einer baden-württembergischen Hochschule eingeschrieben sind und mindestens 120 Credit Points (bis Oktober 2014) erreicht haben. Das Projekt darf nicht Pflichtbestandteil des Studiums sein.
Seit 2004 fördert die MFG Stiftung mit dem Stipendium kreative Talente aus Baden-Württemberg. Bislang wurden 250 Talente in 174 Projekten unterstützt. Uns erreichen jährlich um die 50 studentische Projektideen. Eine Evaluation unter den Alumni des Karl-Steinbuch-Stipendiums zeigt, dass mehr als 90 % der Studierenden die Projektergebnisse in Fachzeitschriften oder auf Kongressen publizieren konnten. 15 % der Stipendiaten haben gar ihr eigenes Unternehmen gegründet. Das Stipendium bietet herausragenden Studierenden mit innovativen Ideen eine exzellente Möglichkeit, eigene Projekterfahrungen zu sammeln und sich so für den späteren Berufsweg weiterzuqualifizieren.
Weitere Informationen zum Stipendium und bisher geförderten Projekten sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf www.karl-steinbuch-stipendium.de.
Reporter ohne Grenzen bietet kurzfristig ab 9. Juni, spätestens ab 16. Juni 2014 für Studierende ein Praktikum in der Geschäftsstelle in Berlin-Mitte im Bereich Pressearbeit an. Dauer: bis Ende August 2014 Arbeitssprachen: Deutsch, Englisch Bitte bewerben Sie sich umgehend. Aufgaben Pressearbeit: Schreiben von Pressetexten und Meldungen, Erstellen von Infomaterial für Medien, Betreuung der Social-Media-Kanäle, Pflege des Presseverteilers, Auswertung von Medienresonanz und Online-Beobachtung, Beantworten von Anfragen Aufgaben Redaktion: Mitarbeit beim ROG-Newsletter, Pflege der Website mit dem CMS typo3 Aufgaben Archivarbeit Pflege der Länder- und Themenarchive Allgemeine Aufgaben: Büroarbeiten von Mitgliederbetreuung und Korrespondenz bis zum Buchversand Voraussetzungen: erste Erfahrungen beim Schreiben von Pressemitteilungen / Meldungen Erfahrungen bei der Pflege von Websites mit CMS typo3 von Vorteil Affinität zu Social Media von Vorteil sehr gute Englisch-Kenntnisse, möglichst Russisch-Kenntnisse, Französisch von Vorteil Das Praktikum wird mit 350 Euro monatlich vergütet. Bewerbung Motivation, Lebenslauf und wichtigste Zeugnisse bitte in EINEM pdf-Dokument (max. 2 MB) an: Reporter ohne Grenzen Silke Ballweg / Christoph Dreyer, Pressereferenten bewerbung(at)reporter-ohne-grenzen.de
Verzeihung für die Störung, liebe LKMies. DIENADEl ruft:
Einsendeschluss ist der 31.Juli 2014 (PDF an einsendung@dienadel.net)
Das SQ-Team teilte uns und Euch mit:
„kurzfristig sind in folgendem Seminar wieder Plätze frei geworden
Kulturbetrieb und Nachhaltigkeit – ein neuer Ansatz im Kulturmanagement
Dozentin: Annett Baumast http://kultur-und-nachhaltigkeit.ch/
„Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde – der Begriff wird heute schon fast inflationär verwendet. Und nun auch noch „Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb“?! Ja, jetzt erst recht! Denn als eine der letzten Branchen beginnt der Kulturbetrieb erst, sich langsam auf betrieblicher und organisatorischer Ebene mit dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung auseinanderzusetzen und entwickelt erste, spannende Ansätze für einen eigenen Beitrag dazu.
Im Kurs wird gemeinsam erarbeitet, was Nachhaltigkeit tatsächlich bedeutet und wie das Konzept Nachhaltige Entwicklung im Kulturbetrieb umgesetzt werden kann. Neben der Auseinandersetzung mit der inhaltlichen Umsetzung im Kulturbetrieb (Theaterstücke zu Klimawandel, Umweltfestivals, Filme über Arbeitsbedingungen etc.) soll es schwerpunktmäßig darum gehen, wie im Management und in der Organisation von Kulturbetrieben das Thema Nachhaltigkeit einfließen kann.
Termine
23.05.2014 Fr. 10:15 bis 18:15 E 402
24.05.2014 Sa. 09:00 bis 17:00 E 402
06.06.2014 Fr. 10:15 bis 18:15 G 420
07.06.2014 Sa. 09:00 bis 17:00 G 420
Weitere Informationen finden Sie auch im LSF. Falls Sie gerne teilnehmen möchten, bitten wir Sie, uns per Email unter Angabe Ihrer Matrikelnummer an sq-hiwi@uni-konstanz.de Bescheid zu geben.