Langhaussäulen
Im Langhaus des Münsters wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder größere und kleinere Veränderungen vorgenommen. Die ältesten heute noch sichtbaren Bestandteile sind die Säulen des Mittelschiffs, deren Säulenschäfte jeweils aus einem Stück Sandstein gehauen wurden. Die Wand, die Mittelschiff und Seitenschiffe voneinander abgrenzt, ist in drei Zonen gegliedert. Die Säulen und ... mehr anzeigenIm Langhaus des Münsters wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder größere und kleinere Veränderungen vorgenommen. Die ältesten heute noch sichtbaren Bestandteile sind die Säulen des Mittelschiffs, deren Säulenschäfte jeweils aus einem Stück Sandstein gehauen wurden. Die Wand, die Mittelschiff und Seitenschiffe voneinander abgrenzt, ist in drei Zonen gegliedert. Die Säulen und die damit verbundenen Rundbögen bilden die untere Arkadenzone. Die mittlere Wandfläche über den Arkaden bleibt geschlossen und öffnet sich erst im Obergaden mit den großen Rundbogenfenstern. Das Gewölbe des Mittelschiffs ist das letzte, das fertiggestellt wurde. Bis in das 14. Jh. hinein war – mit Ausnahme der Krypta – das gesamte Münster mit einer flachen, bemalten Holzdecke gedeckt. Mit der Einwölbung begann man in der Vierung (14. Jh.), Chor und Querhausarme (zwischen 1430 und 1451) sowie die Seitenschiffe (15. Jh.) folgten. Als die Gegenreformation wieder Baumaßnahmen am Münster ermöglicht hatte, wurde die abgebrochene Einwölbung aus den 1520er-Jahren entfernt und das Gewölbe des Mittelschiffs 1679 neu errichtet. Gleichzeitig wurden die 16 romanischen Fenster im Obergaden vergrößert, um mehr Licht in das Kircheninnere zu bringen.Die Arkadenbögen sind nicht immer gleich breit. Das östlichste Joch des Langhauses ist um 60 bis 70 cm weiter, was in der Forschung durch verschiedene Bauphasen von Langhaus und Querhaus erklärt wird. Das westlichste Joch, ebenfalls breiter als die restlichen Joche, könnte symmetrisch daran angeglichen worden sein. weniger anzeigen