Abb. 1 von 4 - Bildquelle: Adana Schulz
Franz Xaver Reich: Madonna an der Westfassade (zwischen Konrad und Pelagius von Hans Baur), ca. 1845, Steinskulptur, am Westportal des Konstanzer Münsters unserer lieben Frau.
Abb. 2 von 4 - Bildquelle: Adana Schulz
Die neogotische Madonnenfigur zeigt eindrücklich, was für ein Körperverständnis in der Neogotik herrschte. So wirkt ihre Darstellungsweise eher starr und sehr aufrecht, ihr Körper ist in ein sehr geradliniges System eingegliedert.
Abb. 3 von 4 - Bildquelle: Adana Schulz
Dass die Figurengruppe erst nachträglich an der Westfassade befestigt wurde, kann vom aufmerksamen Betrachter bis heute erkannt werden: So ruhen die Kielbögen auf Konsolen, die nachträglich in das Mauerwerk eingelassen sind. Auch das kleine Fenster über der Marienfigur, das vom mittleren Kielbogen teilweise verdeckt wird, zeigt dass hier ein älteres Mauerwerk überbaut wurde.
Abb. 4 von 4 - Bildquelle: Adana Schulz
Aufgrund von massiven Umweltschäden wurden alle drei Figuren mittlerweile durch Kopien ersetzt. Die Madonna wurde bereits 1932/35 durch eine Kunststeinkopie ausgetauscht, ihr folgten 1985 Kopien der beiden Stadtpatrone. (Konrad 2013, S. 235)