Abb. 1 von 3 - Bildquelle: Claus Schumacher, Konstanz
Hans Jakob Blair: Prasbergmadonna. Auf dem Hochaltar. Vollendung nach 1626. Silberguss/getriebenes Silber, mit Sockel 1,59 Meter hoch.
Abb. 2 von 3 - Bildquelle: Claus Schumacher, Konstanz
Die Madonnenfigur steht auf einem pompösen Sockel, der eine Kartusche mit dem Stifterwappen des Bischofs Johann Franz Vogt von Altsumerau und Prasberg (1645-1689) trägt. Es ist dasselbe Wappen, das uns auch schon beim Mariae-End-Altar begegnete. Der Bischof hatte dem Münster die Madonnenfigur gemeinsam mit Silberplastiken der beiden Stadtpatrone Konrad und Pelagius gestiftet, wobei die große Silbermadonna die Marienverehrung des Stifters unterstreicht. (Beldeanu 1989, S. 144)
Abb. 3 von 3 - Bildquelle: Claus Schumacher, Konstanz
Die Plastik stammt aus einer zu ihrer Zeit führenden Silberwerkstatt in Augsburg und wurde dort in einem aufwändigen Prozess gefertigt, der sicherstellte, dass das kostbare Material so sparsam wie möglich verwendet wurde. Der Silberschmied musste hierzu fast alle technisch-handwerklichen Mittel der bildenden Kunst beherrschen. (Gleichenstein 1985, S. 51)