Innenraum der Christuskirche St. Konrad
Die Christuskirche St. Konrad ist eine fünfjochige Saalkirche mit Wandpfeilern und Chor im Osten. Sie wurde in den Jahren 1604-07 erbaut und weist Stilmerkmale der Renaissance- und Barockarchitektur auf. Tritt man in die Kirche ein, erblickt man einen langgestreckten, lichtdurchfluteten Raum. Der flachgedeckte Vorraum ist vom Innenraum durch Pfeilerarkaden mit drei Rundbögen sowie durch ein ... mehr anzeigenDie Christuskirche St. Konrad ist eine fünfjochige Saalkirche mit Wandpfeilern und Chor im Osten. Sie wurde in den Jahren 1604-07 erbaut und weist Stilmerkmale der Renaissance- und Barockarchitektur auf. Tritt man in die Kirche ein, erblickt man einen langgestreckten, lichtdurchfluteten Raum. Der flachgedeckte Vorraum ist vom Innenraum durch Pfeilerarkaden mit drei Rundbögen sowie durch ein reich verziertes schwarzes Eisengitter, das aus der Zeit des Rokokos stammt, abgetrennt. Zwei Emporen erstrecken sich über dem Vorraum. Die obere Empore beherbergt die Orgel. Im Innenraum öffnen an den Seiten jeweils vier Nischen, die mit Rundbögen verbunden durch die Wandpfeiler abschließen. Der gesamte Kirchenraum ist in Weiß gehalten. Der zweigeschossige Wandaufbau ist durch ein durchgehendes Gesims abgetrennt. Über dem Gesims wird der Raum durch ein großes halbrundes Fenster, sowie darüber über ein rundes Fenster (Okulus) pro Nische mit viel Licht gespeist. Nach oben schließt das Deckengewölbe an, das ganz in weiß mit reichlich Stuck verziert wurde.Die Architektur der Kirche bedient sich in ihrer Grundstruktur an der Gründungskirche des Jesuitenordens, Il Gesù in Rom, die für den italienischen Barock besonders prägend war. Gleichzeitig hält die Christuskirche aber auch noch an der geradlinigen, statischen und symmetrischen Formensprache der Renaissance fest. Betritt man den Innenraum, blickt man auf den imposanten Hochaltar im Chor sowie die beiden Seitenaltäre im selben Stil. Die Altäre stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind im Stile des Rokokos gestaltet. Auch die Kirchenbänke, die Beichtstühle und die Kanzel stammen aus dieser Zeit. Insgesamt erkennt man im Innenraum der Kirche, dass sie bereits in der Spätrenaissance erbaut wurde. Alles ist sehr geradlinig und dezent im Gegensatz zu typischen barocken Kirchen im süddeutschen Raum, in denen dynamische Formen und Prunk herrschen. weniger anzeigen