Der Hochaltar der Christuskirche St. Konrad
Im Chorraum der Christuskirche fällt der Blick auf den beeindruckenden Hochaltar der Kirche. Besonders auffällig ist dabei der vergoldete Tabernakelaufsatz. In dessen Mitte befindet sich eine Art kleiner drehbarer Thron, auf dem das Heilige Sakrament aufgestellt wurde. Links und rechts davon sind silberne Engel zu sehen, die Kerzen in den Händen halten. In vier der insgesamt sechs ... mehr anzeigenIm Chorraum der Christuskirche fällt der Blick auf den beeindruckenden Hochaltar der Kirche. Besonders auffällig ist dabei der vergoldete Tabernakelaufsatz. In dessen Mitte befindet sich eine Art kleiner drehbarer Thron, auf dem das Heilige Sakrament aufgestellt wurde. Links und rechts davon sind silberne Engel zu sehen, die Kerzen in den Händen halten. In vier der insgesamt sechs seitlichen befinden sich Heiligenfiguren. Sie verkörpern den Heiligen Joseph, Johannes den Evangelisten, Aloysius und Stanislaus. Diese vier wurden damals der Schuljugend, die vom ausgehenden 18. Jh. bis Anfang des 20. Jh. die Kirche als Gymnasiumskirche nutzte, als Vorbild der Jungfräulichkeit präsentiert. Oben am Tabernakelaufsatz bildet ein silbernes Basrelief (Flachrelief) den Abschluss. Es zeigt die Krönung Mariens.Über dem Tabernakel befindet sich das Altarbild. Es wurde von Franz Palko bereits im Jahre 1740 angefertigt. Das Bild zeigt die Anbetung des Namen Jesu. Oberhalb des Bildes, gerahmt von gold bemalten Muschelornamenten, welche typisch für das Rokoko sind, sind drei Wappen fürstlicher Häuser zu sehen, wovon zwei das Wappen der Fürsten von Waldburg zeigen. Darüber ist ein weiteres Gemälde eingefasst. Es zeigt den Kirchenpatron St. Konrad. Zu beiden Seiten des Altarbilds befinden sich vier Statuen, die noch aus der ersten Innenausstattung aus dem Jahre 1610 stammen. Sie stellen die heilige Maria mit Kind sowie die heiligen drei Könige dar. Es handelt sich zudem um einen Wandelaltar, das heißt das Altarbild kann mithilfe einer Kurbel auf insgesamt drei verschiedene Ansichten gedreht werden. In der Forschungsliteratur ist dieses besondere Detail kaum bekannt. weniger anzeigen