Viele BewerberInnen entscheiden sich für LKM, da sie gerne im Printjournalismus, im redaktionellen Bereich beim Fernsehen oder allgemein gesagt im Kulturjournalismus arbeiten wollen. Das ist nicht falsch, denn die Grundlagen dafür kann man sich in LKM durchaus aneignen. Wichtig ist nur, dass man, nur weil man sich mit Theater, Kunst, Literatur, Kino und Performance auskennt, noch kein/e JournalistIn ist (zumal der Begriff JournalistIn keine geschützte Berufsbezeichnung ist). Daher fordern die meisten Zeitungen und Fernsehsender, dass man ein i.d.R. zweijähriges Volontariat absolviert, das heißt, dass man zwar schon in einer Redaktion mitarbeitet, sich aber ganz offiziell noch in der journalistischen Ausbildung befindet. AbsolventInnen journalistischer Studiengänge müssen dieses Volontariat zwar in der Regel auch absolvieren, sind aber in den Aspekten von Schreibstil, Ablauf und Aufbau, Interviewtechnik etc. besser vorbereitet. Wer sich also schon sicher ist, diesen Weg beruflich einschlagen zu wollen, sollte während des Studiums bereits Erfahrungen sammeln (über Praktika und Nebenjobs) und im Hinterkopf behalten, dass der Ausbildungsweg nach dem Bachelor auf keinen Fall abgeschlossen ist.