Es gibt noch freie Plätze im Seminar: „Auf der Suche nach dem Bloom – Die Figur des Bloom in ihren medialen Repräsentationen“ von Michel Schreiber!
Der Mensch im Spätkapitalismus hat einen neuen Namen. Die ihn schaffenden Relationen haben sich verschoben, aus Politik wurde Biopolitik, wurde Gouvernementalität. Gemeinschaft und Demokratie scheitern und so entstehen neue Formen des Seins, neue Lebensformen. Die bestimmende ist jedoch unbestimmt und formlos. Jener Mensch ist so leer, wesenhaft wesenlos, dass der Titel „Irgendwer“ schon zu viel erscheint. Daher trägt er den Namen des Bloom.
Den Bloom zu beschreiben, fällt schwer. Ist er doch niemand und jeder, immer schon und noch nie. Die Autorengruppe Tiqqun macht ihn ausfindig in der Literatur, wo er – so die Autoren – zum einzigen Inhalt seit dem Symbolismus geworden sei. Auch in der Philosophie sei er das zentrale Nicht-Subjekt seit „Sein und Zeit“. Wie aber wird der Bloom? Wo wird er und wie gestalten sich die Prozesse seiner Figurationen? Diesen Fragen gehen wir im Seminar nach. Auf den Spuren des Bloom werden dabei ebenso philosophische als auch prosaische Texte gelesen und Filme gesichtet. Ziel ist es, den Bloom einzukreisen, die philosophische Problematik zu verstehen und ihre medialen Figurationen erkennen zu lernen.
Bitte melden Sie sich über Ilias (https://ilias.uni-konstanz.de) oder direkt bei michel.schreiber@uni-konstanz.de für den Kurs an.