Das Freiburger Münster

Warum wird eine städtische Pfarrkirche so prächtig erweitert, dass sie in vielerlei Hinsicht mit den benachbarten Bischofskirchen in Basel und Straßburg konkurrieren kann? Um 1200 bekräftigt Berthold V. das Bündnis der Zähringer Herzöge mit „ihrer“ Stadt Freiburg. Er beschließt eine Erweiterung der Stadtkirche, die auch seine Grablege werden soll. Der Bau dient allgemein der sakralen Überhöhung der neuen Rechtsform „Stadt“ als Bündnis von Bürgern und Stadtherr.

Aus der Kooperation wird bald Konkurrenz: In den folgenden Jahrhunderten durchläuft der Erweiterungsbau viele Stilphasen, auf seine Ausgestaltung erhalten viele Parteien Zugriff: eher lokal agierende Grafen, städtische Organe und Kleriker, wandernde Baumeister, Bildhauer, Glas- und Tafelmaler. Oft agieren sie nicht nur miteinander, sondern auch gegeneinander, obwohl das Ergebnis wie ein großes Symbol der Glaubenseinheit wirken soll. Die städtische Wirklichkeit ist komplex, so dass wir auch immer wieder erkennen können, welche Gruppen ausgeschlossen und diffamiert werden. Einige Spuren dieser wechselvollen Geschichte wollen wir im Folgenden aufzeigen.


Im Sommersemester 2017 entstanden die Inhalte über das Freiburger Münster im Rahmen eines Seminars unter Leitung von Prof. Dr. Steffen Bogen. Die Umsetzung in ein Webprojekt erfolgte im anschließenden Wintersemester 2017/18 in einem Workshopseminar.

Folgende Studierende waren beteiligt:
Sommersemester: Jessica Bentsche, Allegra Brunner, Janina Eich, Azarm Golshani, Claudia Heim, Janika Kamm, Anna Mauder, Lisa Olschewski, Anna-Louisa Paulus, Veronika Schröer, Thomas Schumann
Wintersemester: Linda Addae, Anna Dreßel, Camila Fernández, Saskia Haustein, Jacob Höferlin, Ronja Hoheisel, Anna Mauder, Lisa Olschewski, Anna-Louisa Paulus, Veronika Schröer, Mia-Celine Zsohár.