Christophorus und Maria

Das Münster als „Kirche unserer schönen Frau“ ehrt die Gottesmutter Maria. Dabei ist mit Schönheit in erster Linie die göttliche Vollkommenheit Marias gemeint. Im Freiburger Münster wurden 123 Marienbildnisse gezählt, wovon sich gleich drei am Marienportal befinden. Von außen blickt man über dem Durchgang auf ein Tympanon mit Marienkrönung (oben) und Marientod (unten). Beide ... mehr anzeigenDas Münster als „Kirche unserer schönen Frau“ ehrt die Gottesmutter Maria. Dabei ist mit Schönheit in erster Linie die göttliche Vollkommenheit Marias gemeint. Im Freiburger Münster wurden 123 Marienbildnisse gezählt, wovon sich gleich drei am Marienportal befinden. Von außen blickt man über dem Durchgang auf ein Tympanon mit Marienkrönung (oben) und Marientod (unten). Beide Geschichten stehen nicht in der Bibel. Gegenüber der westlichen Statue, dem heiligen Christophorus, befindet sich die Statue der heiligen Maria mit Kind. Die Originale aus Sandstein sind einige 100 Meter südlich des Münsters im Augustinermuseum ausgestellt.

Das Münster als „Kirche unserer schönen Frau“ ehrt die Gottesmutter Maria. Dabei ist mit Schönheit in erster Linie die göttliche Vollkommenheit Marias gemeint. Im Freiburger Münster wurden 123 Marienbildnisse gezählt, wovon sich gleich drei am Marienportal befinden. Von außen blickt man über dem Durchgang auf ein Tympanon mit Marienkrönung (oben) und Marientod (unten). Beide Geschichten stehen nicht in der Bibel. Gegenüber der westlichen Statue, dem heiligen Christophorus, befindet sich die Statue der heiligen Maria mit Kind. Die Originale aus Sandstein sind einige 100 Meter südlich des Münsters im Augustinermuseum ausgestellt. weniger anzeigen

  • Abb. 1 von 6 - Bildquelle: Birgit Rucker

    Der Hl. Christophorus und Maria flankieren das Marienportal

  • Abb. 2 von 6 - Bildquelle: Birgit Rucker

    Der heilige Christophorus gilt heute noch als Schutzpatron der Wanderer, Reisenden und Pilger. Seine Skulptur ist meist gut wahrnehmbar platziert, da man im Mittelalter daran glaubte, der Blick auf den Heiligen beschütze den Betrachter an diesem Tage vor dem plötzlichen Tode.

  • Abb. 3 von 6 - Bildquelle: Birgit Rucker

    Die große Marienskulptur an der rechten Seite des Portals entfaltet die Mutter-Kind Thematik. Sie wird durch das „erwachsene“ Handeln des Kindes gebrochen. Christus sitzt ohne Unterstützung seiner Mutter selbstständig und aufrecht. Er legt seine linke Hand mit großer Zärtlichkeit unter ihr Kinn, während er seine rechte Hand segnend erhebt.

  • Abb. 4 von 6 - Bildquelle: Birgit Rucker

    Auch bei Christophorus bekommt der Gegensatz zwischen alt und jung, Riese und Kind, durch die segnende Geste Christi eine unerwartete Wendung. Der „Baum“, an dem sich der Heilige festhält, verweist als ikonographisches Attribut auf ein weiteres Element der Legende. Es ist der Stab des Christophorus, der nach seiner „Taufe“ beginnt zu blühen.

  • Abb. 5 von 6 - Bildquelle: Birgit Rucker

    Was die beiden Statuen am Portal verbindet ist die Funktion als Christusträger. Während Maria ihren Sohn mit spielerischer Leichtigkeit auf dem Arm hält, ist Christophorus eher mühsam auf seinen Stab gestützt.

  • Abb. 6 von 6 - Bildquelle: Janika Kamm

    Es ist auffällig, dass die Baldachine der Standfiguren nicht zentral über diesen angebracht sind, was für eine nachträgliche Entstehung der Statuen (ca. 1380) spricht. Die Konsolen und Baldachine der Statuen sind mit der Wand des Chores verbunden. Der Baldachin des heiligen Christophorus ist aus einem Stein geschlagen, dessen Innenseite zur Wand der Sakristei gehört.