Burkhart Beyerle
ohne Titel (verschiedene Wandmalereien)
1972-76
Burkhart Beyerle war von 1964 bis 1993 Mitarbeiter des Universitätsbauamtes. Der Architekt beteiligte sich nicht an den Ausschreibungen und Wettbewerben für Kunst am Bau an der Universität Konstanz, sondern war davon unabhängig künstlerisch tätig. Insgesamt fünf Aufenthaltsräume in den Naturwissenschaften sowie das Treppenhaus im Bereich L5/6 versah er mit farbenfrohen Wandmalereien. ... mehr anzeigenBurkhart Beyerle war von 1964 bis 1993 Mitarbeiter des Universitätsbauamtes. Der Architekt beteiligte sich nicht an den Ausschreibungen und Wettbewerben für Kunst am Bau an der Universität Konstanz, sondern war davon unabhängig künstlerisch tätig. Insgesamt fünf Aufenthaltsräume in den Naturwissenschaften sowie das Treppenhaus im Bereich L5/6 versah er mit farbenfrohen Wandmalereien. Diese Arbeiten bezeichnete er einmal als „Narrenfreiheit eines Gebäudeplaners“, sah sie aber nie als Kunst am Bau an.Die von ihm bemalten Wände der Aufenthaltsräume stehen jeweils im rechten Winkel zu Fensterfront und scheinen vom Fensterausblick inspiriert zu sein: Zahlreiche Wolken, stilisierte Fenstergitter und Licht-Schattenspiele setzen den realen Fensterausblick im Bild fort.
Auch beim Treppenhaus L5/6 bezieht er sich in der Malerei auf die Umgebung – Treppenstufen und Fensterkreuze wiederholen die reale Architektur.
Burkhart Beyerle wurde 1930 in Frankfurt am Main geboren. Sein Architekturstudium in Aachen unterbrach er, um eine Schreinerlehre zu machen. 1956 ging er als Architekt zur Bauverwaltung, wo er von 1964 bis 1993 für die Universität Konstanz zuständig war. Joseph Beuys empfahl seine Holzschnitte den Brüdern van der Grinten, die sie zum ersten Mal 1964 in ihrem Bauernhaus zeigten. Seine Beiträge für die so genannte Kunst an der Universität Konstanz entstanden spaßeshalber außerhalb des Kunst-am-Bau-Programms. Beyerle lebt und arbeitet in Konstanz. weniger anzeigen