Ostersonntag
Für den Ostersonntag sind folgende Abläufe überliefert (nach Zinsmaier 1956):Nächtliche Prozession
In der Nacht zum Ostersonntag versammelte sich der Klerus erneut zu einer Prozession. Für die Elevatio, das Sinnbild der Auferstehung Christi, wurde der Schrein geöffnet und beweihräuchert. Anschließend wurde das Hostiengefäß feierlich erhoben.Nun folgte der Ostertropus Quem quaeritis. ... mehr anzeigenFür den Ostersonntag sind folgende Abläufe überliefert (nach Zinsmaier 1956):
Nächtliche Prozession
In der Nacht zum Ostersonntag versammelte sich der Klerus erneut zu einer Prozession. Für die Elevatio, das Sinnbild der Auferstehung Christi, wurde der Schrein geöffnet und beweihräuchert. Anschließend wurde das Hostiengefäß feierlich erhoben.Nun folgte der Ostertropus Quem quaeritis. Vier Sänger betraten hierfür das Grab und stellten sich um die Grabtruhe herum auf. Sie sangen den Osterdialog zwischen drei Engeln und den Marien, der in verschiedenen Handschriften überliefert ist:
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Seit 1923 wird das Heilige Grab wieder in die österliche Liturgie einbezogen. Am Karfreitag wird heute in einer stillen Prozession die Hostie in das Grab deponiert. Statt der umfangreichen mittelalterlichen Osterliturgie wird jedoch bereits am Karsamstag die Hostie dort wieder entnommen und auf dem Seitenaltar des Chorraums platziert. Von dort aus wird am Ostersonntag die Auferstehungsfeier gefeiert, die Mauritiusrotunde spielt hier also keine Rolle mehr. weniger anzeigen