Abb. 1 von 4 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Peter Trenkle
Kanzel (1561) von Jörg Kempf aus gelbem Sandstein
Hölzerner Schalldeckel mit Christusfigur (1795) von Franz Anton Xaver Hauser
Bronzestatuen am Kanzelfuß (1838) von J. Wißler
Abb. 2 von 4 - Bildquelle: Friedrich Kempf: Das Freiburger Münster, Freiburg 1926, Abb. 199
So wie die Kanzel mit dem Boden verwächst, verbindet sich der Steinmetz untrennbar mit seinem Werk. Das Selbstbildnis des Werkmeisters Jörg Kempf ist auffällig groß. Es befindet sich direkt unter der Kanzel. Der Steinmetz wird mit den Attributen seines Handwerks, dem Zirkel und dem Zollstock, dargestellt. Eine selbstbewusste Inschrift und das Meisterzeichen bezeugen seine Urheberschaft.
Abb. 3 von 4 - Bildquelle: Friedrich Kempf: Das Freiburger Münster, Freiburg 1926, Abb. 200
Jörg Kempf hat ein Fenster aus Glas in Stein gehauen, das perspektivisch angelegt ist. Dieser Illusionismus lässt ihn aus einem geöffneten Fenster hinausschauen. Der Urheber der Kanzel hat sich somit nicht nur in sein Werk eingeschrieben, sondern sich gleichsam im Münster, als einem Ort des Gedenkens, eingenistet.
Abb. 4 von 4 - Bildquelle: Friedrich Kempf: Das Freiburger Münster, Freiburg 1926, Abb. 95
Auch der Werkmeister Hans Böringer, der von 1575 bis 1590 am Münster tätig war, verewigte sich am ehemaligen Lettner mit einem Selbstbildnis, das sich heute allerdings im Augustinermuseum befindet.