Schmiedefenster

Das sich im nördlichen Langhaus befindende Schmiedefenster unterscheidet sich durch seine hellen und vielfältigen Muster von den anderen Fenstern. Auch das ikonographische Bildprogramm ist ungewöhnlich. Der Aufbau erinnert an zeitgleiche Flügelaltäre.

  1. 1. In der Mittelbahn sieht man in der Spitze Gott Vater, der die verzweigten Enden des Kreuzes in den Händen hält.
  2. 2. Eine Taube, die den ...

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Das sich im nördlichen Langhaus befindende Schmiedefenster unterscheidet sich durch seine hellen und vielfältigen Muster von den anderen Fenstern. Auch das ikonographische Bildprogramm ist ungewöhnlich. Der Aufbau erinnert an zeitgleiche Flügelaltäre.

  1. 1. In der Mittelbahn sieht man in der Spitze Gott Vater, der die verzweigten Enden des Kreuzes in den Händen hält.
  2. 2. Eine Taube, die den HL. Geist symbolisiert, verbindet Gott mit Christus am Kreuz, wodurch die Trinität dargestellt wird. Neben dem Kreuz stehen Maria und Johannes.
  3. 3. In der Mitte ist das Wunders des Hl. Eligius dargestellt, der als Schutzpatron der Gold- und Hofschmiede und aller metallverarbeitenden Handwerke gilt.
  4. 4.Direkt darunter befindet sich das Wappen der Schmiede mit Hammer und Zange.
  5. 5. Hier überbringt der Erzengel Gabriel Maria die Botschaft: Gegrüßt seist du, voll der Gnade. Gott sei mit dir.
  6. 8. Maria sitzt im Bett und hält Jesus mit beiden Armen hoch.
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  • Abb. 1 von 4 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Peter Trenkle

    Herstellungsort: Straßburger Werkstatt

    Größe: ca. 7,30m hoch und 3,80m breit

    Originelle Verbindung architektonischer und ornamentalischer Elemente zu einer szenischen Bildkomposition

    Datierung 1320/30

    Stifter: Freiburger Schmiedezunft(253)

  • Abb. 2 von 4 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Peter Trenkle (Ausschnitt)

    Auf dem Bild sieht man links den hl. Eligius mit einem Hammer und einem Pferdefuß in der Hand. Der Legende nach soll er einem Pferd, das sich nicht bändigen ließ, das Bein abgenommen, den Huf beschlagen und dann wieder angesetzt haben. Rechts steht das betroffene Pferd mit einem schmerzfreien Gesichtsausdruck in einem dünnen Holzverschlag und wird von einem Jungen am Zügel gehalten.

  • Abb. 3 von 4 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Christoph Hoppe

    Erst auf den zweiten Blick fällt in dieser Darstellung der Geburt Christi ein ungewöhnliches Detail auf. Der Ochse erwischt beim Strohfressen ein Stück Windel. Josef schlägt mit einem Stock auf die Nase des Ochsen. Maria streckt dem kleinen Christuskind beide Arme entgegen.

  • Abb. 4 von 4 - Bildquelle: Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg i.Br., Bildarchiv, Aufnahme Peter Trenkle (Ausschnitt)

    Das Wappen der Schmiedezunft enthält nicht nur die Handwerkszeuge Hammer und Zange. Zwischen den Werkzeugen schlängelt sich eine gekrönte Schlange. Diese wird auch als Lindwurm oder feuerspeiender Drache bezeichnet.