Die Hohe Kammer
Vermutlich im obersten Stock des Konstanzer Hauses zur Kunkel befand sich die „Hohe Kammer“. Auch hier gab es Fresken, die aber im 19. Jahrhundert bei Umbauten zerstört wurden. Kurz davor hatte sie der Konservator Mosbrugger noch in Skizzen festgehalten. Die erste Beschreibung der Bilder durch den Kunsthistoriker Franz J. Mone erfolgte bereits auf der Grundlage von Mosbruggers Zeichnungen. Zu den überlieferten Ausstattungselementen gehören Teile des sogenannten Zyklus der „Minnesklaven“ oder „Weiberlisten“, Reste eines Frieses mit Jagdszenen und Fabelwesen. Insbesondere die Frage nach der ursprünglichen Anordnung der Bildfragmente im Raum können weder Zeichnungen noch Beschreibungen eindeutig klären.