Geburt des Parzival Parzival auf der Jagd Parzival und Karnachkarnanz Parzival und Herzeloyde Abschied von Herzeloyde Parzival und Jeschute Zerstörte Szenen Anlegen von Ithers Rüstung Parzival bei der Tafelrunde Parzivals Ritt zu Gurnemanz Gurnemanz belehrt Parzival Empfang in Pelrapeire Parzival wird	zu Bett geleitet Zerstörte Szenen Parzival und Condwiramurs Parzivals Kampf gegen Clamide Parzival kehrt nach Pelrapeire zurück Abschied von Condwiramurs Empfang auf der Gralsburg des Anfortas Sigune auf der Linde Zerstörte Szenen

Parzivals Kampf gegen Clamide (4. Buch, 209,15ff)

Von diesem Bildfeld ist außer den Fragmenten zweier Pferdekörper nicht viel erhalten. Das schwarze Pferd auf der linken Seite steht einem rötlichen Ross gegenüber, eine rot gewellte Linie deutet den Erdboden an. Von den Reitern ist nichts mehr auszumachen, lediglich der Rand einer roten Helmzier oberhalb des hellen Pferdes ist übrig geblieben.

Beiden im letzten Abschnitt beschriebenen Szenen – Condwiramurs nächtlichem Besuch und der Hochzeitsnacht – folgt ein Kampf Parzivals. Im ersten Fall besiegt er Kingrun, einen Ritter Clamides (196, 24ff., Abb.2), der zweite Kampf wird zwischen Parzival und Clamide ausgetragen (210, 27ff.). Erst der Sieg über Clamide führt zum Ende der Belagerung Pelrapeires. Für den Fortgang der Geschichte ist es die wichtigere Szene. Unabhängig von der Identifikation der Szenen wird hier jedoch die grundlegende Logik der Rittergeschichten veranschaulicht: der Mann muss sich die Liebe der Frau im Kampf verdienen.

Parzival kann am roten Helmbusch und an der Farbe seines Pferdes identifiziert werden. Er siegt über seinen auch räumlich unterlegenen Gegner, dessen Pferd auf einem etwas tiefer liegenden Geländeabschnitt dargestellt wird. Vielleicht können wir in einigen Farbspuren unterhalb des Rumpfes noch Reste des besiegten Ritters erkennen, wie ihn auch einige Parzivalhandschriften zeigen.