1 von
Sus het er urloubes gegert. er was ir liep, so daz maere giht: sine wolde im versagen niht. von allen s�nen mannen schiet er al eine dannen. (223, 26-30)
Er bat also um Urlaub, und da sie ihn � wie es in der Erz�hlung hei�t � liebte, wollte sie seine Bitte nicht abschlagen. Parzival lie� all sein Gefolge zur�ck und zog allein von dannen. (Spiewok, Band 1, S. 381)

Abschied von Condwiramurs (4. Buch, 223,26ff)

Nach der siegreichen R�ckkehr Parzivals folgen nun zwei Szenen, die bildlich nicht eindeutig trennbar sind und durch einen Reiter verbunden werden:
Links ist der Sockel eines schmalen Geb�udes zu sehen, auf dem wieder eine Figur in rotem Kleid steht. Rechts davon ist ein nach rechts gerichtetes Pferd dargestellt. Statt des Sattels ist ein roter Saum zu sehen, was wiederum auf einen reitenden Ritter schlie�en l�sst. Das Pferd bewegt sich auf einen Turm zu. Dort steht eine Gestalt, die den Reiter empf�ngt. Von der Figur im Turm ist nur noch die untere H�lfte sichtbar, sie tr�gt ein wadenlanges helles Gewand und schwarze Schuhe.

Analog zur vorangehenden Szene kann die rotgewandete Figur im linken Geb�ude als Condwiramurs identifiziert werden. Bei dem nicht mehr sichtbaren Ritter auf dem Pferd handelt es sich wohl erneut um Parzival, den �roten Ritter�, der am roten Gewandsaum gerade noch zu erkennen ist. Auf der einen Seite wird er von Condwiramurs verabschiedet, auf der anderen Seite an anderem Ort � vermutlich auf der Gralsburg � von einer anderen Person wieder in Empfang genommen.

Parzival bittet Condwiramurs darum, fortziehen zu d�rfen. Seine Hauptmotivation dabei ist es, seine Mutter wiederzufinden und sich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Unterwegs ist er jedoch auch Abenteuern nicht abgeneigt. Condwiramurs gew�hrt ihm diese Freiheit und Parzival reitet ganz ohne Gefolge davon.