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Martin Engelbrecht, In der Spinnstube, um 1730, Kupferstich.
In Engelbrechts Spinnstube nutzt die stehende Frau eine Standhaspel, um das Garn von der Spindel auf Querleisten aufzuspannen. So wurde nicht nur eine geordnete Aufbewahrung ermöglicht, sondern in erster Linie die Länge des Garns gemessen. Zählte man nicht richtig mit oder legte man die Fäden falsch, hatte man sich "verhaspelt". Im 18. Jahrhundert half dabei ein Zahnrad-Zählwerk an der hinteren Seite der Haspel, das immer ein Knacken von sich gab, wenn eine gewisse Anzahl von Umdrehungen erreicht war.